Donnerstag, 24. April 2008

Carsten Schloter ueber Mitbewerber, Liberty und M-Budget

Im Tages-Anzeiger vom letzten Dienstag erschien ein Interview mit Swisscom-Chef Carsten Schloter. Das Interview - sogar in einer ausführlicheren Fassung - ist auch im Internet abrufbar.

Das Interview ist lesenswert. Hier einige interessante Aussagen aus dem Interview:
  • Carsten Schloter sagte, dass es unanständig wäre, dass die anderen Anbieter einen schlechten Job machen. An der Regulierung könne der hohe Marktanteil von Swisscom auch nicht liegen. Ausserdem: Kein europäisches Land kennt im Mobilfunk Gesetze, die zum Ziel haben, die Marktverhältnisse zwischen den Anbietern zu beeinflussen.
  • Carsten Schloter sieht den "Liberty-Tarif" (Abrechnung auf Stundenbasis) als wichtigen Wettbewerbsvorteil. Die Kunden ändern ihr Gesprächsverhalten komplett und telefonieren nun deutlich länger. Die Kunden würden nun weniger wechseln, weil sie ihre Verhaltungsänderung wieder rückgängig machen müssten.
  • Das M-Budget-Prepaid-Angebot kam zum richtigen Zeitpunkt und hilft Swisscom, ihre Position zu verbessern.
  • Damit die Mitbewerber auf politischer Ebener etwas bewirken können, müssen sie zwangsläufig versuchen, die Swisscom an den Pranger zu stellen. Denn wenn ein alternativer Anbieter es schaffen sollte, die Regulierung zu seinen Gunten zu beeinflussen, ist sein Unternehmen auf einen Schlag mehr Wert. Dies ist der Grund, warum der Umgangston in der Telekom-Branche rauer geworden ist.
  • Gemäss Carsten Schloter steht Sunrise zum Verkauf.
Liebe Grüsse



Ralf Beyeler
www.comparis.ch

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