Montag, 14. April 2008

Cablecom und der Preisüberwacher

Am Samstag stand in der Neuen Luzerner Zeitung:

Bei der Cablecom reibt man sich die Augen über das Vorgehen der Konsumentenschützer. «Die monatliche Miete einer Set-Top-Box kostet 6 Franken. Damit verdienen wir keinen Rappen, wie auch der Preisüberwacher festgestellt hat», sagt Hans-Peter Nehmer, Kommunikationschef der Cablecom.
Die Aussagen des Preisüberwachers können hier nachgelesen werden. Der Preisüberwacher hat nicht festgestellt, dass Cablecom mit der Box keinen Rappen mehr verdient. Der Preisüberwacher hat nur gesagt, dass die Box maximal 6 Franken kosten darf. Ansonsten hätte der Preisüberwacher Massnahmen ergriffen.

Ich glaube nicht, dass die Cablecom mit den 6 Franken nichts verdient. Die von der Cablecom eingesetzte Box schlechtester Qualität dürfte im Einkauf sehr günstig zu haben sein und Cablecom dürfte einen ansehnlichen Gewinn erwirtschaften.

Und weshalb kann man bei der Cablecom keine Konkurrenzprodukte installieren? «Nur mit unseren eigenen Set-Top-Boxen können wir garantieren, dass digitales TV in hoher Qualität empfangen werden kann.» Die Geräte anderer Anbieter seien unkompatibel.
Welche Top-Qualität? Diese habe ich bislang vermisst. Die Boxen sind umständlich in der Bedienung, zahlreiche Funktionen wie Serienaufnahmen funktionieren nicht, der ach so gelobbte Programmguide EPG ist inaktuell, das Aufzeichnen auf DVD ist nicht möglich und das Überspielen auf PCs auch nicht.

(via dmesg.ch)

Liebe Grüsse



Ralf Beyeler
www.comparis.ch

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