Freitag, 4. Januar 2008

von theoretisch sinkenden Mobilfunk-Preisen ....

In der bereits erwähnten Sendung Handelszeitung Börsenstandpunkte (Sendung auch online verfügbar) äusserte sich Swisscom-Chef Carsten Schloter auch zu den Mobilfunkpreisen.

In den vergangenen 2 Jahren habe Swisscom die Mobilfunk-Gebühren um rund 40 Prozent gesenkt. Das Telefonieren über Swisscom wurde seit 2005 tatsächlich merklich günstiger. Allerdings gelten diese günstigen Tarife nur für Kunden, die sich die Mühe nehmen, sich über die neuen Angebote zu informieren und dann Swisscom freundlich darum bitten, dass Swisscom den Kunden auf das günstigere Angebot umschalten soll. Erst 40% der Kunden telefonieren gemäss Swisscom-Quartalsbericht (3. Quartal 2007) mit einem der drei Liberty-Tarifen, obwohl die meisten Kunden damit wesentlich günstiger fahren würden. Einige der Kunden haben zudem den falschen Liberty-Tarif, so dass man davon ausgehen kann, dass rund ein Drittel Kunden von günstigen Swisscom-Angeboten profitieren. Und zwei Drittel bezahlen immer noch gleich viel wie vor Jahren. Die Tarife für Natel Swiss, dass beliebte und immer noch verbreitete Swisscom-Abo, sind für Inlandsgespräche und SMS übrigens seit 2000 unverändert hoch.

Comparis
führt jedes Jahr eine Erhebung durch, wo wir berechnen, wieviel die Kunden jährlich zuviel bezahlen (siehe Medienmitteilung). Nun sind wir tatsächlich bei unglaublichen 2.8 Milliarden Franken pro Jahr angelangt. Weil Swisscom so teuer ist, viele Kunden weiterhin mit sehr teuren Angeboten telefonieren und günstige Angebote von Sunrise, Aldi oder M-Budget immer billiger werden, ist der Betrag dieses Jahr so hoch.

Liebe Grüsse



Ralf Beyeler
www.comparis.ch

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