Gestern hat die TV-Sendung Kassensturz wieder einmal über den Kabel-TV-Anbieter Cablecom berichtet. Der Beitrag ist online abrufbar.
Cablecom hebt bekanntlich ab Juni den Set-Top-Boxen-Zwang auf. Neu können die Kunden auch eine Digicard für rund 100 Franken kaufen. Diese Digicard können die Kunden in einen kompatiblen Fernseher stecken und so digital fernsehen. Doch leider setzt die Cablecom auf den CI+-Standard. Dies bedeutet, dass über 450'000 TV-Geräte mit der verbreiteten CI-Schnittstelle, die eigentlich auch Digital-TV ohne Set-Top-Box empfangen könnten, weiterhin auf eine Set-Top-Box angewiesen sind.
Meine Meinung dazu: Das Argument, dass die TV-Sender CI+ vorschreiben würden, ist fraglich. Würde die Cablecom auf das normale CI setzen, so würde kaum ein Sender die Weiterverbreitung verbieten. Abgesehen davon darf Cablecom alle in der Schweiz frei empfangbaren Programme weiterverbreiten, ohne dass der Sender einverstanden sein muss. Ich verstehe nicht, weshalb die Cablecom trotzdem auf CI+ setzt. Am Besten wäre immer noch, dass die Programme unverschlüsselt ausgestrahlt werden. Mindestens die Must-Carry-Programme sollten ohne Verschlüsselung ausgestrahlt werden.
Ich hoffe, dass der Bundesrat sich jetzt noch für eine kundenfreundliche Lösung einsetzt und die Verordnung so anpasst, dass die Programme ohne Verschlüsselung verbreitet werden. Oder zumindest CI vorschreibt. Eine Regulierung ist in diesem Bereich notwendig und sinnvoll, ansonsten können die Konsumenten in Zukunft unter Umständen nicht mal mehr ihre Sendungen vorspuhlen. Eine Funktion, die mein uralter VHS-Recorder bereits vor 20 Jahren konnte.
Liebe Grüsse
Ralf Beyeler
Telekom-Experte von comparis.ch
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